Fußball-Stress: Gift fürs Herz
Vergebener Elfer, brutale Fouls und rote Karten: Fußballspiele sind nicht nur für die Spieler auf dem Feld eine Herausforderung. Auch beim Zuschauen vor dem Fernseher kann es zu deutlichen Stressreaktionen kommen. So steigen in aufregenden Spielszenen Blutdruck und Puls deutlich an. Emotionaler Stress kann besonders für Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen problematisch werden. Besonders wachsam sollten Zuschauer mit einer koronaren Herzkrankheit (KHK) sein. Für diese Patientengruppe ist es besonders wichtig, Blutdruckanstiege und die Ausschüttung von Stresshormonen zu vermeiden, da dies im Extremfall zu Herzrhythmusstörungen, unter Umständen sogar zum Herzinfarkt oder plötzlichen Herztod führen kann.
So gelingt die entspannte Fußballübertragung
1
Medikamentöse Einstellung
2
Keine üppige Mahlzeit
3
Alles nur ein Spiel
4
Korrekt atmen
5
Auf Alkohol verzichten
6
Halbzeitpause zur Entspannung nutzen
Im Notfall 112 rufen
Wenn Sie ein Fußballspiel in der Gruppe gucken und jemand während des Zuschauens Beschwerden im Brustraum bekommt, die auf einen Herzinfarkt hindeuten, dann rufen Sie sofort den Notarzt 112. Besonders gefährlich wird es, wenn der Betroffene zunächst abwarten will, ob die Beschwerden wieder von allein weggehen. Beim Herzinfarkt zählt jede Minute.
Experte
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Prof. Dr. med. Thomas Meinertz ist Kardiologe und Pharmakologe in Hamburg. Zu den Schwerpunkten des ehemaligen Vorsitzenden der Herzstiftung und langjährigen Direktors der Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Angiologie des Universitären Herzzentrums Hamburg zählen insbesondere Herzrhythmusstörungen, die koronare Herzkrankheit und Herzklappen-Erkrankungen. Neben mehreren hundert wissenschaftlichen Fachpublikationen, die Prof. Meinertz für nationale und internationale Fachzeitschriften verfasst hat, ist der renommierte Kardiologe Chefredakteur der Herzstiftungs-Zeitschrift "HERZ heute" und Autor mehrerer Publikationen im Online-Bereich der Herzstiftung.
