Podcast

Herzstillstand durch Medikamente und Drogen

Wann wird die Einnahme von bestimmten Substanzen – legalen wie illegalen – gefährlich fürs Herz? Hören Sie, worauf Sie achten sollten.

Abbildung von verschiedenen Drogen
New Africa

Ein Patient beklagt sich bei seinem Kardiologen, dass er das Medikament gegen seine Rhythmusstörungen überhaupt nicht vertragen habe. Nach der Einnahme habe er massives Herzrasen bekommen. Er möchte nun wissen: Wie kann das sein? Das Medikament soll doch sein Herz wieder in Takt bringen. Ein anderes Beispiel: Ein gesunder sportlicher Student liegt morgens tot in seinem Bett. Die Polizei findet Kokain in seinem Schrank. Gibt es einen Zusammenhang?

Um diese Fragen dreht sich dieser Podcast. Wie wichtig es ist, bei der Auswahl von Medikamenten auf mögliche Interaktionen aufs Herz zu achten und was man zu den Risiken aufs Herz auch bei vermeintlich harmlosen Drogen wie Cannabis weiß, das erläutert der Hamburger Kardiologe Prof. Thomas Meinertz. Hören Sie rein!

Kritische Substanzen

Nach neuesten Daten sind in den USA 15 bis 22 Prozent der kardialen Todesfälle auf Drogen oder den Missbrauch von Medikamenten zurückzuführen. Und die Dunkelziffer ist hoch, da bei Weitem nicht nach jedem Herzstillstand toxikologische Untersuchungen durchgeführt werden. Den Berichten zufolge sind in den Vereinigten Staaten am häufigsten folgende Substanzen dafür ursächlich:

  • synthetische Opiate (sog. zentrale Schmerzmittel) wie Fentanyl,
  • Tranquilizer (Beruhigungs- oder Schlafmittel),
  • Stimulanzien wie Amphetamin (auch Speed genannt), Methamphetamin (bekannt als Crystal Meth) und Kokain.

In Deutschland stehen Stimulanzien unter diesen Substanzen an erster Stelle als Todesursache.

Experte

Prof. Dr. med. Thomas Meinertz
Portrait von Prof. Thomas Meinertz

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Mediziner sitzt vorm Mikroskop
pressmaster - stock.adobe.com

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