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Lebensretter sein – Fußballer lernen Wiederbelebung

Ein Kooperationsprojekt der Deutschen Herzstiftung und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB)

Fußballer lernen im Projekt "Lebensretter" die Wiederbelebung
FSA

Jederzeit kann es passieren – zu Hause, am Arbeitsplatz oder auch auf dem Fußballplatz: Jemand bricht plötzlich zusammen, liegt bewusstlos am Boden und atmet nicht mehr. Herzstillstand!

Die Bilder im EM-Spiel Finnland-Dänemark, in dem der dänische Fußballspieler Christian Eriksen erfolgreich wiederbelebt werden konnte, gingen um die Welt. Der Fall Eriksen zeigt, wie wichtig richtiges und schnelles Handeln im Notfall ist. Ohne unverzügliche Wiederbelebungsmaßnahmen endet ein solcher Herzstillstand tödlich. In Deutschland versterben jährlich ca. 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Auch deshalb, weil Laien als Ersthelfer vor Ort häufig nur unzureichend reanimieren oder aus Angst vor Fehlern lieber gar nichts machen. Nur etwa 50 Prozent der Zeugen eines Herzkreislaufstillstandes führen eine Herzdruckmassage durch. Eine Sofortmaßnahme, ohne die der Betroffene kaum Überlebenschancen hat. Das muss dringend geändert werden! Dazu haben der DFB und die Deutsche Herzstiftung im Herbst 2015 gemeinsam das Projekt “LEBENSRETTER SEIN“ gestartet: ein Projekt, das kostenlose Laien-Reanimationsschulungen für Fußballvereine anbietet.

Ablauf und Inhalt

Ausbilder der Herzstiftung schulen 15-20 Fußballer und Vereinsfunktionäre innerhalb von 60-90 Minuten in der Wiederbelebung. Ziel ist es, die Teilnehmenden in die Lage zu versetzen, bei beobachteten Herzkreislaufstillständen Wiederbelebungsmaßnahmen, einschließlich der Anwendung eines Automatisierten Externen Defibrillators (AED), einzuleiten. Ferner soll der gesamte Verein für das Thema sensibilisiert werden. Die Schulung besteht aus einem theoretischen und praktischen Teil. Zunächst werden Grundkenntnisse zum plötzlichen Herzkreislaufstillstand und dessen Ursachen vermittelt. Im Anschluss wird die Herzdruckmassage und die Anwendung des AEDs praktisch geübt. Die Schulungen finden in den Räumlichkeiten der Vereine statt.

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Ansprechpartner

Artjom Kotelewzew
Bild von Herrn Artjom Kotelewzew

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Unser Informationsmaterial

Mehr Informationen

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